Gemeinsam in Michendorf – begegnen – kennenlernen – verstehen
Unsere Arbeitsgruppe wirbt für Toleranz. Wir bieten Kommunikation, Austausch und Begegnung. Die Geflüchteten haben nicht nur einen langen schwierigen Weg hinter sich und sind mit traumatischen Erlebnissen belastet. Alle bringen auch ihre Geschichte, ihre Motivation und ihre Fähigkeiten mit und bereichern unsere Gemeinschaft. Wir finden einen Weg des Miteinanders und stellen die Menschen in den Mittelpunkt.
Aktuell engagieren wir uns schwerpunktmäßig zum Thema „neue Gemeinschaftsunterkunft in Michendorf“ – mehr dazu unten.
Die Arbeitsgruppe „Flüchtlinge in Michendorf“ (AG FiM) wurde Anfang 2015 von Michendorfer Bürger*innen gegründet, um sich gemeinsam unserer Verantwortung zu stellen: Anderen Menschen in Not zu helfen. Michendorf hatte noch keine Zuweisung von Flüchtlingen, wir wollten aber vorbereitet sein und ein Netzwerk schaffen, das helfen kann, gute Voraussetzungen für das Leben von Flüchtlingen in Michendorf zu bieten.
Von Juni bis August 2015 machten wir erste praktische Erfahrungen mit den „Neuen Nachbarn“ – in dieser Zeit wurde die Turnhalle am Michendorfer Wolkenberg-Gymnasium als vorübergehende Bleibe für Asylsuchende genutzt.
Viele Michendorfer*innen meldeten sich in dieser Zeit für ehrenamtliche Aktivitäten, so dass sich inzwischen in unserer Gemeinde ein ansehnliches Netzwerk für die Flüchtlingshilfe gebildet hat.
Es wurde ein „Runder Tisch“ ins Leben gerufen, an dem sich alle Akteure austauschen und organisieren können: Neben den Ehrenamtlichen – außer unserer AG z.B. Sport- und Kulturvereine, Pfadfinder und Feuerwehr – sind dies auch Unternehmervertreter*innen und Kirchengemeinden, und natürlich die Verwaltung der Gemeinde Michendorf und des Landkreises Potsdam-Mittelmark.
Im Frühjahr 2019 hat der Landkreis Potsdam-Mittelmark mitgeteilt, dass das schon vor Jahren angekaufte ehemalige Hotel „SensConvent“ in Michendorf ab Juni 2019 als neue Gemeinschaftsunterkunft genutzt werden wird – mit dem neuen Namen „Haus Polygon“.
Zunächst sollen v.a. Familien einziehen; ab August 2019 wird die Einrichtung schrittweise bis zur maximalen Kapazität von 240 Plätzen belegt werden. Der Kreis PM hat für das Jahr 2019 eine Aufnahmeverpflichtung von über 800 geflüchteten Personen. Es gibt bislang 8 Gemeinschaftsunterkünfte, in denen etwa 1400 Asylbewerber leben; weitere 250 Geflüchtete leben in Wohnungen. Nach Michendorf werden v.a. Menschen umziehen, die bisher im „Containerlager“ in Brück leben, da die dreijährige Genehmigung dort ausläuft.
Unsere Arbeitsgruppe hat sich nun wieder in die Vorbereitung eingebracht. Wir haben unsere Vorstellungen für das Gelingen ehrenamtlicher Arbeit und ein konstruktives Miteinander aller Menschen in Michendorf an die Verantwortlichen herangetragen, wir nehmen am neu belebten „Runden Tisch“ teil, wir vernetzen uns mit allen Akteuren und Partnern in der Gemeinde, im Landkreis und auch im Land Brandenburg. Wir planen konkrete Aktivitäten wie z.B. ein Begegnungscafé, kulturelle Veranstaltungen, Kinderbetreuung.
Vor allem aber wünschen wir uns, in Kontakt zu kommen! Mit Ihnen, mit den Geflüchteten, mit alten und neuen Michendorfer*innen! Wir möchten weiterhin Ansprechpartner*innen für alle Bürgerinnen und Bürger in Michendorf sein, um Fragen zu beantworten, um Mithilfe zu werben und Vorurteile abzubauen. Wir halten Kontakt zu den Behörden des Landkreises, zum Träger, Heimleiter und zu den Sozialarbeiter*innen und möchten Sie über diese Website informieren.
Interessierte, die unsere Motivation teilen, sind herzlich willkommen. Schreiben Sie uns eine E-Mail und teilen Sie uns mit, wie Sie sich einbringen möchten! Gern setzen wir Sie auch in unseren E-Mailverteiler, über den wir zu laufenden Themen informieren.
Fragen? Gerne! Sie erreichen uns unter mail@ag-fim.de.
